REISE NACH KRAKAU


Das Projekt Krakau begleitet Jugendliche auf eine Reise, die in Bozen startet, in Krakau gelebt und erfahren wird und wieder zurück in Südtirol ihre Spuren hinterlässt. Diese Reise ist eine Chance sich mit der eigenen Identität, nicht nur der europäischen, sondern auch der lokalen, auseinanderzusetzen um die verschiedenen Kulturen Europas besser kennenzulernen. Mittels diverser Methoden wie Workshops und Begegnungen wird so eine Integration zwischen Kulturen erleichtert, wobei jeder Teilnehmer seine eigenen Erfahrungen miteinbringen kann. Umrahmt wird das Ganze von Besuchen bedeutender Orte, Augenblicke des Austauschs und der Betroffenheit, sowie Treffen mit Zeitzeugen, die in der Zeit des zweiten Weltkrieges gelebt haben, auf deren Spuren die Jugendlichen sind. Um die tragischen Ereignisse des Zweiten Weltkrieges aus der Sicht der Überlebenden zu begreifen ist es wichtig, die Geschichte der eigenen Provinz und Region zu kennen. Das Ziel ist es, das Verhalten der Überlebenden, ihre Gefühle und ihre Geschichten zu vertiefen. Auch über die Verfolgungen der Nationalsozialisten wird gesprochen. Nicht nur über die Judenverfolgung, sondern auch jene der anderen Gruppen von Personen, die im Dritten Reich und im Faschismus nicht erwünscht waren. Um zu verhindern, dass man nicht nur Deutschland die Schuld am Holocaust gibt, will man den Jugendlichen die Rolle Italiens bei den Verfolgungen und Deportationen verständlich machen. Zudem soll diese Reise dazu dienen, die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges auf die Politik und Bevölkerung Südtirols zu vertiefen, um viele Diskussionen und aktuelle Situationen, die unsere Provinz betreffen, besser zu verstehen. All dies wird die Reisegruppe durch schriftliche und mündliche Quellen und einer emotionalen Reise an den Orten der Erinnerung von Auschwitz und Birkenau erleben.